Lilafarbenes Licht strahlt für Frühgeborene und ihre Familien
Weltfrühgeborenentag rückt die Kleinsten in die Mitte der Gesellschaft
Zum Weltfrühgeborenentag erstrahlt in diesem Jahr das „1648“ ganz oben im Stadthaus in lilafarbenem Licht. Am Vorabend und am Abend des Weltfrüchentags selbst (17.11.) leuchten die beiden obersten Etagen des Restaurants an der Heinrich-Brüning-Straße und machen so auf den besonderen Gedenktag aufmerksam. Das Clemenshospital, das St. Franziskus-Hospital und das UKM sind die Krankenhäuser in Münster, die Perinatalzentren betreiben und somit auf die Behandlung von Frühgeborenen spezialisiert sind. Gemeinsam mit dem Nachsorgeverein „Der Bunte Kreis Münsterland e.V.“ haben sie in diesem Jahr die Beleuchtungsaktion für die gute Sache ins Leben gerufen. Die Organisatoren schließen sich damit der Aktion „Purple für preemies“ an, die von der US-amerikanischen Gesundheitsorganisation „March of Dimes“ ins Leben gerufen wurde. „Die Idee ist, dass Organisationen rund um den Erdball jedes Jahr am 17.11. Gebäude in lila beleuchten und so Frühgeburtlichkeit und ihre Folgen in die Mitte der Gesellschaft zu rücken“, erläutert Corinna Bücker vom Pflegeteam Neonatologie im St. Franziskus-Hospital.
„Grundsätzlich kann man sagen: Je unreifer ein Kind bei seiner vorzeitigen Geburt war, desto größer sind die Risiken für sein gesundes Überleben. Als ‚Frühgeborene‘ werden alle Babys bezeichnet, die vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche (SSW) zur Welt kommen. Der größte Teil der Frühgeborenen in Deutschland wurde zwischen der 32. und 36 SSW geboren. Vor der 28. SSW, und damit extrem frühgeboren waren im letzten Jahr bundesweit 4.439 Kinder“, betont Kerstin Dzionsko, stellvertretende Stationsleitung Neonatologie am UKM.
So ist laut dem Bundesverband “Das frühgeborene Kind“ eines von zehn Neugeborenen ein Frühchen, deutschlandweit sind das rund 60.000 Kinder pro Jahr. Obwohl die Frühgeborenen die größte Patientengruppe in der Kinderheilkunde darstellen, wird der Einfluss einer zu frühen Geburt auf die weitere Entwicklung dieser Kinder in der Öffentlichkeit nicht ausreichend thematisiert. „Und das wollen wir ändern. Mit unserer Teilnahme an diesem wichtigen Tag wollen wir, die sich tagtäglich um die Frühgeborenen und ihre Familien in Münster kümmern, Bewusstsein schaffen. Zum Beispiel dafür, dass mit einer Frühgeburt immer auch Besonderheiten auftreten und häufig Risiken und Probleme für die Kinder und ihre Familien entstehen“, erklärt Gerlinde Ehses, Fachbereichsleitung Neonatologie im Clemenshospital.
Insgesamt wurden 2020 in Deutschland 10.279 Frühchen mit einem extrem niedrigen Geburtsgewicht von unter 1.500 Gramm in so genannten Perinatalzentren behandelt. Diese Einheiten sind speziell für die Begleitung von Früh- und Risikogeburten ausgestattet und die Familien können sich auf die adäquate Versorgung des Babys verlassen. Vor allem Extremfrühchen an der Grenze zur Lebensfähigkeit sind auf kompetente und erfahrene intensivmedizinische und -pflegerische Versorgung angewiesen, wie sie ein solches Zentrum vorweisen muss.
„Wir freuen uns sehr, dass uns das ‚1648‘ die Gelegenheit gibt, mitten in der Stadt buntes Licht in die Dunkelheit zu schicken und damit vielen Münsteranern dieses wichtige Thema näher zu bringen“, betont Gisela Schumacher, Geschäftsführerin des Bunten Kreises Münsterland e.V.
Sie machten sich vorab ein Bild von der Beleuchtungsaktion “Purple for preemies“ im ‚1648‘ (v.l.): Corinna Bücker, Pflegeteam Neonatologie St. Franziskus-Hospital, Gerlinde Ehses, Fachbereichsleitung Neonatologie Clemenshospital, Kerstin Dzionsko, stellvertretende Stationsleitung Neonatologie UKM und Gisela Schumacher, Geschäftsführerin Bunter Kreis Münsterland e.V.
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Mit seinen neuesten Plänen zur Reform der WfbM in Deutschland verpasst der Bundesarbeitsminister seinen Fokus auf die Bedarfe von Menschen mit einer psychischen Behinderung zu legen. Da sich die Bedarfslagen dieses Personenkreises grundlegend von denen anderer Zielgruppen unterscheiden, droht beim Recht auf Teilhabe zum Arbeitsleben gemäß Bundesteilhabegesetz (SGB IX) den psychisch erkrankten Menschen statt der vom Gesetz angestrebten Inklusion und damit Verbesserung ihrer Situation die Exklusion.
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Die Zukunft der Werkstätten
Wir brauchen Reformen in Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Wir wollen nachhaltige Veränderungen und möchten diese aktiv mitgestalten.
DHL-Paketshop auf dem Alexianer Campus
Auf dem Alexianer Campus in Amelsbüren können ab sofort Pakete und Retouren von DHL abgegeben werden. Seit dem Sommer betreiben die Alexianer einen DHL-Paketshop. Von montags bis freitags, von 9 bis 15 Uhr, können Pakete abgegeben werden, die bereits frankiert sind. Auch das Ausdrucken der DHL-Marke über einen QR-Code vom Handy ist in der Alexianer-Filiale möglich.