Alexianer Werkstätten erweitern Kooperation mit Eaton

Die Alexianer Werkstätten GmbH hat ihre Kooperation mit der Eaton Corporation erfolgreich ausgebaut. In der Betriebsstätte in Köln-Porz werden Bauteile für nationale und internationale Kunden von Beschäftigten mit Beeinträchtigung vormontiert und verpackt – darunter auch Produkte für den langjährigen Kooperationspartner Eaton. Das globale Industrieunternehmen mit Sitz in Irland ist ein börsennotierter global operierender Anbieter von Energiemanagement-Lösungen mit 98.000 Mitarbeitenden und Kunden in mehr als 175 Ländern. 2019 lag der Umsatz bei 21 Milliarden USD. Für die Sparte „Hydraulics“ sind die Alexianer Werkstätten bereits seit 2016 tätig. Ab November 2020 soll am Standort in Porz das komplette Sortiment für Rohrverbindungssysteme nach Eingang der Endkundenbestellung vormontiert werden. Mit den neuen Produktlinien werden rund 2.500.000 Verschraubungen aus dem Hydraulikbereich hinzukommen.

Ein Großteil der Betriebsstätte wurde dafür komplett umgebaut und auf die neuen Anforderungen zugeschnitten. So wurde das Lager neu konzipiert und um vier Paternosterregale mit einer Höhe von je 8,50m erweitert, über die rund 1.600 Kleinladungsträger verwaltet werden können. Eine weitere Halle wurde mit modernster Fördertechnik ausgestattet, die die Fertigteile in einem Kleinladungsträger in den Kontroll- und Verpackungsraum abtransportiert. Gemeinsam mit einem Sondermaschinenbauer wurden fünf Anlagen entwickelt, die zugeschnitten sind auf die Anforderungen von Eaton und die Bedürfnisse der Beschäftigten der Alexianer Werkstätten. Die Anlagen sind für einen Arbeitsschritt zur Befestigung einer Komponente im Produktionsprozess notwendig. Gleichzeitig wurde in der Werkstatt ein eigenes Netzwerk mit einer Anbindung an das unternehmensinterne Netz von Eaton implementiert. Durch die Verknüpfung erhalten die Beschäftigten in der Porzer Betriebsstätte über acht Terminals direkten Zugang zur Warenwirtschaft des Industrieunternehmens. 

Dadurch können die Bestellungen zumeist noch am selben Tag bearbeitet werden, wodurch die Ware schon nach kurzer Zeit versandfertig ist. Zum einen werden damit die Bestellprozesse erleichtert, zum anderen gehören langwierige Abstimmungsprozesse der Vergangenheit an.

Dank der digitalen Vernetzung können somit Just-in-time-Prozesse erfolgreich realisiert werden. Ein weiterer Vorteil: Die Lagerhaltung läuft ebenfalls über das neue System, wodurch die absolute Transparenz zwischen Lieferant und Kunde gewährleistet ist. Die Investitionskosten für die Umsetzung der neuen Produktlinie belaufen sich auf rund 650.000 Euro. Insgesamt ergeben sich vier neu ausgerichtete Tätigkeitsfelder für die Beschäftigten: Die Auftragsvorbereitung koordiniert die Bestelleingänge, die Lagerlogistik verwaltet den Warenein- und -ausgang und kommissioniert die zu montierenden Komponenten für die Produktion. In der Produktion werden diese Teile zusammengebaut, teils durch den Einsatz von Spezialmaschinen. Im Kontroll- und Verpackungsbereich werden die Artikel geprüft und für den einzelnen Endkunden konfektioniert. Ein wichtiges Kriterium war die Bedienerfreundlichkeit und die ergonomische Arbeitsplatzgestaltung, die vielen Beschäftigten zugutekommt. Zudem profitiert der Berufsbildungsbereich der Betriebsstätte durch die vielfältigen Arbeitsschritte und verschiedenen Tätigkeitsfelder, die sich an Ausbildungsberufe anlehnen und anhand von personenzentrierten Rahmenplänen gezielt vermittelt werden können. So befassen sich die Auftragsvorbereitung und -steuerung mit kaufmännischen Inhalten, die Warenbereitstellung mit Arbeitsschritten aus Lager und Logistik und die Montage- und Verpackungsplätze mit Fertigungs- und Konfektionierungsprozessen. Durch Seminare werden die Beschäftigten gezielt auf die jeweiligen Betätigungsfelder vorbereitet. Anschließend können sie das Erlernte in die Praxis transferieren und sich erproben. 

Rainer Klomp, Yves van Ranst, Peter Weber, Tom Nakonz, Frank Fischer, Christoph von Reth (v. links), Foto: Willmann

Dadurch wird ein intensiver Zugang zu Arbeitserfahrungen ermöglicht, die nah am ersten Arbeitsmarkt sind mit dem Ziel der Wiedereingliederung.

„Wir sind froh mit den Alexianer Werkstätten einen zuverlässigen Partner gefunden zu haben und glauben, dass wir durch die Konsolidierung unsere Kunden effizienter bedienen können“, so Tom Nakonz, Standortleiter Eaton Lohmar. „Um dies zu gewährleisten und größtmögliche Flexibilität auch in Stoßzeiten beibehalten zu können, haben wir uns in Porz für automatisierte Fördertechnik und digitale Vernetzung entschieden. Wir freuen uns, dass die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Eaton durch die Einführung der neuen Produktlinien weiter ausgebaut werden kann und dass die berufliche Förderung durch die Vielschichtigkeit des Auftrags am Standort theoretisch und praktisch erlebbar wird“, ergänzt Peter Weber, Betriebsstättenleiter der Alexianer Werkstätten in Porz.

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