Peer-Beratung im Tandem bei den Alexianer Werkstätten Köln: Pilotprojekt startet durch
Beratung von und für Menschen mit Beeinträchtigung: Das ist der Kern des Pilotprojektes „Peer-Beratung im Tandem-Modell“, das aktuell bei den Alexianer Werkstätten in Köln durchgeführt wird. Der Startschuss für die Pilotphase des Gemeinschaftsprojektes der Diözesan-Caritasverbände (DiCV) Paderborn und Köln fiel am 31. August 2020. Die Schulungen laufen bis Februar 2021 und zielen darauf ab, Beschäftigte als Peer-Beratende auszubilden. Nach Abschluss der Ausbildung erhalten die Teilnehmer*innen ein Zertifikat als ausgebildete Peer-Beratende im Tandem.
Insgesamt 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Alexianer Werkstätten werden dabei an 11 Schulungstagen von den Projektleiterinnen Christina Habig und Michaela Borgmann vom DiCV zu Peer-Beratenden im Tandem ausgebildet. Neben der Stärkung des Selbstvertrauens stehen auch Grundlagen der Kommunikation und Gesprächsführung im Mittelpunkt der Schulungen. Die lebenspraktische Beratung durch die Tandems erfolgt zu wichtigen Themen rund um Gesundheit, Arbeits- und Wohnsituation, Mobilität und das Leben mit einer Beeinträchtigung.
Kooperationspartnerinnen und -partner im Projekt, das von der Aktion Mensch Stiftung gefördert wird, sind Werkstätten, Wohnheime oder Sozialpsychiatrische Zentren. Zwei Themenblöcke werden gemeinsam mit Tandem-Partner*innen aus dem Sozialen Dienst durchgeführt, die die Geschulten später in der Beratung unterstützen können. Darüber hinaus steht den Teilnehmenden weiterbildende Literatur sowohl zum Empowerment als auch zu Aspekten der Teilhabe zur Verfügung. Im Anschluss an die Schulungen führen die Peer-Beratenden gemeinsam mit den Tandems 5-10 reale Beratungsgespräche mit Beschäftigten durch, auf die eine Zertifizierung folgt. Gleichzeitig möchten die Alexianer Werkstätten die Peers als Pat*innen für neue Beschäftigte einsetzen. Die Beratungsform stellt eine sinnvolle Ergänzung zu bereits bestehenden Beratungsangeboten dar. „Die Schulungen stärken zudem das Selbstbewusstsein der künftigen Peer-Berater*innen im Sinne eines Empowerments und knüpfen an die UN-Behindertenrechtskonvention und das Bundesteilhabegesetz an“, so Adam Blana, Leiter des Sozialen Dienstes der Alexianer Werkstätten Köln.

Insgesamt beteiligen sich 11 Träger, so auch die Alexianer Werkstätten in Köln. Nach Abschluss der ersten Schulungen starten 2021 im Kölner Erzbistum weitere Einheiten in Leverkusen, Bonn, Meckenheim und Euskirchen. Bis Juni 2023 sollen insgesamt 120 Peer-Beratende ausgebildet werden. Ziel ist u. a. eine deutschlandweite Implementierung der Peer-Beratung im Tandem-Modell. Dazu wird das Bildungsprojekt vom Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft (IMEW) wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Weitere Informationen finden Sie hier.
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