QM-Beauftragter Bernd Klein feiert Jubiläum: 35 Jahre Alexianer
Unser Qualitätsmanager Bernd Klein feierte kürzlich sein 35-jähriges Dienstjubiläum bei den Alexianern. Für uns hat er seine wichtigsten Alexianer-Schritte zusammengefasst:
„Es war im Jahr 1982 als mich Guido Belger-Voosen, ein sehr guter Freund und Wegbegleiter auf die Alexianer aufmerksam gemacht hat. Er erzählte mir von einer Laienhelfergruppe, bestehend aus Schüler*innen und Student*innen, die Freizeitaktivitäten für die Bewohner der Alexianer Einrichtung in Porz organisierten. Ich könnte doch an einem Samstag während eines Spaziergangs die Laienhelfergruppe und die Bewohner der Alexianer kennenlernen.
Ich war gelernter Industriekaufmann und hatte überhaupt keine Erfahrung im Umgang mit Menschen mit Behinderung und war zudem sehr skeptisch , ob ich mich dieser Aufgabe stellen möchte, ließ mich aber von Guido überreden.
An einem Samstagnachmittag traf ich an der Pforte des Alexianer Krankenhauses einige ältere Männer, die offensichtlich darauf warteten abgeholt zu werden. Ich wurde von diesen älteren Herren sehr liebevoll begrüßt und umarmt. Alle stellten sich mit Vornamen vor und wollten von mir wissen, wie ich heiße. Ich stellte mich als Bernd vor. Mich hatte diese Herzlichkeit sehr berührt wenngleich ich mit dieser Nähe noch nicht so richtig umgehen konnte. Und am nächsten Samstag erwartete mich an der Krankenhauspforte eine abermals herzliche Begrüßung. Die älteren Männer mit Behinderung kannten alle meinen Namen. Ich dagegen konnte mir nur wenige Namen merken. Nach dem Spaziergang hat sich die Helfergruppe auf der Kegelbahn des Alexianer Krankenhauses mit Bruder Michael getroffen. Dieser Ordensbruder war für uns junge Menschen ein väterlicher Freund und die Person, die die Laienhelferbewegung der Alexianer am Standort Köln über viele Jahre nachhaltig und positiv geprägt hatte. Ich möchte behaupten, dass diese Begegnung mit den älteren Herren, das Kennenlernen der Laienhelfer und die Freundschaft zu Bruder Michael, die Initialzündung für eine berufliche Laufbahn im Sozial- und Gesundheitswesen war. Gefühlt spielten sich die kommenden zwei Jahre komplett hinter den Klostermauern ab. Die Clique von Schüler*innen und Student*innen wurden zu besten Freunden. Wir organisierten für jeden Abend in der Woche eine Freizeitaktivität für die Menschen mit Behinderung; es gab Spieleabende, Liederabende, Basteln, Kegeln und vieles mehr. Und nach den Veranstaltungen trafen wir uns regelmäßig mit Bruder Michael und Bruder Kamillus auf der Kegelbahn. Es war ein großartiger und überaus prägender Lebensabschnitt. Bruder Michael vermochte es wie kein anderer Mensch in meinem Leben durch einen großen Vertrauensvorschuss, den unerschütterlichen Glauben an die Kraft des Einzelnen und die der Gemeinschaft sowie das Wirken unserer Laienhelfergruppe mich zu motivieren und für die Arbeit mit Menschen zu begeistern. Dieser Geist den dieser wunderbare Ordensbruder versprüht hat, bedeutet für mich Alexianer zu sein!
Ich entschloss mich nach dieser Erfahrung von August 1983 bis März 1984 durch ein Praktikum im krankenpflegerischen Tätigkeitsfeld zu erproben. Von April 1984 – März 1987 absolvierte ich eine Krankenpflegeausbildung in der Rheinischen Landesklinik Köln. Frisch examiniert kehrte ich wieder zu den Alexianer zurück. Hier arbeitet ich zwei Jahre auf der ehemaligen Langzeitstation 3 (Johannes Station) ehe ich mit Guido Belger-Voosen 1989 gemeinsam die Leitung dieser Station übernehmen durfte; Guido als Pädagoge, ich als Krankenpfleger. Es war eine sehr intensive, herausfordernde und zugleich begeisternde Erfahrung in der Arbeit mit schwerstmehrfach behinderten Männern. 1994 wurde ich als Abteilungsleitung in die Pflegedienstleitung des Alexianer Krankenhauses berufen. Ich absolvierte eine Fortbildung zur Leitung einer Station und Abteilung und arbeitet viele Jahre mit dem damaligen Pflegedienstleiter, Herrn Daniels. Auch diese Zusammenarbeit war für mich sehr prägend und wertvoll. Von 1996 bis 2000 habe ich an der Katholischen Fachhochschule Nordrhein-Westfalen studiert und erfolgreich mit dem Diplom –Studiengang Pflegemanagement abgeschlossen. Mit diesem akademischen Rüstzeug wurde ich zum 01.03.2000 mit der Stelle der stellvertretenden Pflegedienstleitung betraut. In den Jahren 2005 – 2008 wurde mir die Leitung des Wohnbereich übertragen.
Seit 2009 bin ich für die Alexianer Werkstätten GmbH am Standort Köln tätig. Hier habe ich in den ersten Jahren einer intensiven Zusammenarbeit mit dem damaligen Werkstattleiter, Stefan Strabelzi, mit dem ich heute sehr gut befreundet bin, alles über eine WfbM erfahren und lernen dürfen. In den Anfängen meiner Tätigkeit in den Alexianer Werkstätten wurde ich mit der Aufgabe beauftragt, die Ausgleich- und Qualifizierungsangebote am Kölner Standort auszubauen. Diese Arbeit wurde zuerst als Pilot für die Werkstatt Porz projektiert und anschließend erfolgreich auf alle anderen Betriebsstätten übertragen. Hierbei wurde ich durch die engagierten Kolleg*innen des Sozialen Dienstes stark unterstützt. 2011 wurde ich dann durch Herrn Hopster offiziell mit der Aufgabe des Qualitätsmanagements beauftragt. Frau Karin Jasper, Qualitätsmanagementbeauftragte des Werkstattstandortes Münster, hat mich liebevoll ans Händchen genommen und mir das Tätigkeitsfeld des Qualitätsmanagements sehr engagiert und hochkompetent vermittelt. Ihr habe ich, was meine Fachkompetenz anbelangt, viel zu verdanken und genieße bis heute die sehr wertschätzende, kompetente und überaus angenehme Zusammenarbeit mit ihr. Neben dem Qualitätsmanagement, meinem rudimentären Aufgabengebiet, tummle ich mich beruflich in den Arbeitsfeldern Datenschutz, Gewaltschutz und beruflicher Bildung herum und genieße die Vielfalt der unterschiedlichen beruflichen Herausforderungen sowie das Vertrauen, dass die Geschäftsführung in meine Arbeit setzt.“
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